Innere Anteile

Die Arbeit mit Persönlichkeitsanteilen hat das Ziel, die Zusammengehörigkeit unter den Anteilen wiederherzustellen. Das Selbst wird befähigt, erneut die Führung zu übernehmen. Auch unterdrückte oder unbeliebte Persönlichkeitsanteile finden auf diese Weise ihren Platz und können besser angenommen werden. Ein Mensch ist NICHT zu 100 % das EINE oder ANDERE. Er hat viele spannende Persönlichkeitsfacetten. Häufig drängt sich eine Seite unserer Persönlichkeit in den Vordergrund oder wichtige Anteile wie z.B. unsere Lebensfreude, unsere Wut oder ein inneres Kind werden vernachlässigt. Bei Stress, in Krisen und in schwierigen Situationen kann es vorkommen, dass das System unserer inneren Anteile aus dem Gleichgewicht gerät und unser Selbst den Überblick verliert. 

Unsere Anteile können manchmal störend oder sogar schädlich sein, aber sobald sie entlastet sind, kehren sie zu ihrer wesentlichen Güte zurück. Wenn wir lernen, alle unsere Anteile zu lieben, können wir lernen, alle Menschen zu lieben - und das wird zur Heilung der Welt beitragen. 

Während in uns das Mitgefühl für uns selbst wächst, wächst auch langsam aber sicher eine Wirkung auf unsere Umgebung. Es unterstützt unser Bedürfnis nach Wachstum und die Entwicklung einer Welt, in der es weniger Streit und sinnloses Leiden gibt. Wir erkennen, das unsere zugleich empfindliche und strahlende MENSCHLICHKEIT uns allen gemeinsam zu eigen ist. 

Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile !

 

Wunderfrage

Die Wunderfrage ist eine einfache aber sehr wirkungsvolle Methode aus dem lösungsorientierten Ansatz. Gespräche über Probleme erzeugen Probleme, Gespräche über Lösungen schaffen Lösungen. Lösungsorientierte Fragen führen den Klienten aus den Problemräumen in die Welt der Ideen und Möglichkeiten. Ungewöhnliche Fragen nach Ausnahmen, minimalen Unterschieden oder auch nur kleinen spürbaren Veränderungen, nach komischen Ideen und vielleicht absurden Möglichkeiten unterstützen Sie dabei, Ihr unbewusstes Wissen zu entdecken und auf neue Weise zu nutzen. 
 

Genogramm oder Biografiearbeit

Genogrammarbeit ist eine Methode der mehrgenerationalen Perspektive. Eine Genogrammarbeit ist eine strukturelle Familienanalyse, die sich über zwei bis drei Generationen erstreckt. Die mehrgenerationale Perspektive geht davon aus, dass emotionale Muster unbewusst von Generation zu Generation weitergegeben werden können und bis in die jüngere Generationen hineinwirken können. Das Erkennen und Verstehen  mehrgenerationaler Zusammenhänge kann dabei helfen, sich von familiären Wiederholungszwängen zu befreien und selbstbestimmter zu leben. Verdrängte Konflikte, ungelöste Probleme, unerfüllte Wünsche und Hoffnungen der Eltern und Großeltern können an ihre Kinder und Enkelkinder weitergereicht werden. Die Familie hat eine sichtbare und eine unsichtbare Macht auf uns. Auch wenn wir sie ablehnen oder den Kontakt abbrechen, richten wir uns nach IHR. 

 

Skulpturen oder systemische Strukturaufstellungen

Eine Familienskulptur ist eine räumliche Darstellung für emotionale Verbindungen zwischen Familienmitgliedern. Sie geht auf die Familientherapie Virginia Satirs und ihre erlebnis- und wachstumsorientierte Perspektive zurück. Das Familiensystem, seine Strukturen und Dynamiken werden durch eine Aufstellung von Personen oder Symbolen im Raum abgebildet. Gesichtsausdruck, Körperhaltung, Blickrichtung, Nähe und Distanz, Empfinden der Stellvertreter spielen eine wichtige Rolle. Eine Skulptur macht das Beziehungsmuster räumlich und körperlich spürbar. Um eine Skulptur, Struktur- oder Systemaufstellung zu erstellen, stehen in meiner Praxis verschiedene Mittel wie Symbole, Figuren, Bilder, Stühle und andere räumliche Gestaltungsmöglichkeiten zur Verfügung. Je nach Anliegen können wir uns vergangene oder aktuelle Themen ansehen, in verschiedenen Skulpturen die Veränderungen in den Beziehungen vor und nach dem Ereignis ( z. B. Tod eines Familienangehörigen, Trennung oder Scheidung, Teamveränderung, Arbeitsplatzverlust) anschauen. 

Nach der Methodik des strukturellen Ansatzes von Salvador Minuchin ist es möglich das Familiensystem zu unterteilen. Je nach Subsystem Großeltern, Eltern, Kinder, Partnerschaft, Geschwister, Team etc. beginnt die Suche nach Hierachien, Loyalitätskonflikten, Dyaden, Symbiosen oder Grenzüberschreitungen. Problematische Beziehungsformen sind oft diffus, verstrickt, starr oder isolierend. Triangulationen ( Konflikte in Dreiecksbeziehungen), Parentifizierungen ( Kind übernimmt unbewusst die Rolle des Partners ein ) werden sichtbar. Durch Perspektivwechsel, Verstehen und Erleben der Zusammenhänge entstehen neue Ideen und Impulse. Der Klient kann in der Skulptur oder Strukturaufstellung das Verhalten testen,  das er später in seinem Alltag umsetzen möchte. 

 

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